Dienstag, 31. März 2015

Babyschuhe - selbst gestrickt

Hallo ihr Lieben,

schon als ich meine Babymützen gestrickt habe war ich echt stolz auf mich, weil ich ja sehr lange keine Stricknadeln in der Hand hatte, und das dann doch sehr gut und flott von der Hand ging. Das Ergebnis gefällt mir auch sehr gut und so war ich hochmotiviert für weitere Schritte. Nachdem ich von der Wolle jeweils in beiden Farben noch genug übrig hatte habe ich nach einer sinnvollen Idee gesucht und bin da recht schnell auf Babyschuhe gestoßen.

Allerdings kam mir das doch sehr kompliziert vor - jedenfalls im Vergleich zu dem Ringelstricken bei der Mütze. Bei Youtube gibt es unglaublich viele Videos, die oft sehr schlecht und wenig hilfreich sind. Ich habe dann allerdings eine Video gefunden, das mir die Schritte ganz gut erklärt hat.
Allerdings hat mir die Ausführung der Schuhe in dem Video nicht gefallen.
Mir schwebte da von der Optik her eher eine coole Art "Baby-Chucks" vor. Das tolle war, dass mir die Abwandlung der Schuhe schon beim Ansehen des Videos sehr leicht vorkam und ich im Kopf beginnen konnte, mir die einezelnen Abschnitte und Farbwechsel vorzustellen.

Ich verlinke euch hier mal die Videos Teil 1, Teil 2 und Teil 3 von der wirklich sehr empfehlenswerten Youtuberin eliZZZa.

Wie ich meine Schuhe gestrickt habe erkläre ich euch nun Schritt für Schritt:

Ich habe, wie bei den Mützen, mit Linea Pura Cashsilk von Lana Grossa und einem Nadelspiel der Größe 7,0 gestrickt.

Da ich ja Baby-Chucks will stricke ich die Sohle in weiß und nehme die andere Farbe (z.b. aqua) für den Schaft. Für die Sohle schlage ich 4 Maschen an und stricke eine Reihe rechte Maschen darüber. In der dritten Reihe nehme ich zwei Maschen dazu, wie im Video erklärt. Dazu einfach in den Faden zwischen der 1. und 2. und 3. und 4. Masche einstechen und diesen aufnehmen. Wieder eine Reihe darüber stricken. Die Sohle wird kraus rechts gestrickt, also nur rechte Maschen in den Hin- und Rückreihen. In der 5. Reihe nochmals zwei Maschen wie beschrieben nach der ersten und vor der letzten Masche zunehmen, so habe ich 8 Maschen auf der Nadel. Mit diesen stricke ich nun weiter bis ich 28 Reihen gestrickt habe. In der 29. Reihe stricke ich die 2. und 3. Masche und die 6. und 7. Masche zusammen. In der 31. Reihe die 2. und 3. und 4. und 5. Masche, sodass ich wieder nur 4 Maschen auf der Nadel habe. Noch einmal rechts drüber stricken und die Sohle ist fertig.

Jetzt wird's etwas kompliziert zu erklären, daher schaut lieber das Video an um zu sehen, wie ihr aus den Randmaschen der Sohle neue Maschen heraus strickt. Wenn ich damit fertig bin habe ich auf den gegenüberliegenden Nadeln je 8 bzw. 12 Maschen.

Als nächstes kommt eine Runde linker Maschen, dann eine Runde rechts und noch eine Runde links. Zeit für den ersten Farbwechsel. Dazu lege ich den dunklen Faden an und stricke eine Runde rechter Maschen. Normalerweise sollten Farbwechsel immer bei Runden mit rechten Maschen gemacht werden. Über die eine Runde rechter Maschen in der neuen Farbe kommt jetzt eine Runde linker Maschen in weiß. So blitzen die dunklen Fäden nur durch und es sieht später so aus als wäre der Schuh hier an der Sohle angenäht.

Nach der weißen Links-Runde kommt wieder der dunkle Faden dran. Den weißen Faden schneide ich mit ausreichend Zugabe zum verwahren ab, denn den brauche ich nicht mehr. Nun stricke ich eine Runde rechts und eine Runde links und dann nochmals rechts bis ich an der vorderen Nadel mit 8 Maschen ankomme. Hier wird jetzt die Schuhoberseite kraus rechts gestrickt. Dafür brauche ich die vier mittleren Maschen. Auch das ist im Video super erklärt. Mit diversen Zunahmen komme ich hier wieder auf 8 Maschen, die ich dann mit den 12 Maschen auf den seitlichen Nadeln zusammenstricke, bis noch 6 Maschen auf jeder seitlichen Nadel sind. Dann wird die rechte Runde beendet und noch einmal runherum rechts über alles drüber und dabei bei den Nadeln mit nur noch 6 Maschen wieder am Anfang und Ende je eine Masche zugenommen durch einfaches Aufnehmen des Fadens.

Ab jetzt wird der Schaft in die Höhe gestrickt. Dazu stricke ich die seitlichen und die hintere Nadel glatt rechts, vorne stricke ich 1 rechts - 2 links - 2 rechts - 2 links - 1 rechts. Das mache ich über 6 Runden. Anschließend bekommt der Schuh ein Bündchen in 2 rechts - 2 links ebenfalls für 6 Runden. Dazu zähle ich von der Vorderseite zurück, damit das Muster nachher auch zusammenpasst.

Nach der letzten Runde kette ich die Maschen ab. Am Ende kommen noch 10 gehäkelte Luftmaschen, die ich dann als kleinen Aufhänger mit einer festen Masche zur Schlaufe fixiere.

Aus dem weißen Faden habe ich noch zwei Schnürsenkel gehäkelt und durch die Löcher gefädelt, die durch die Zunahme der Maschen am Schaft entstanden sind.

Die Schühchen können so besser am Fuß festgehalten werden. Den Schaft kann man umkrempeln oder normal tragen.

Bin gespannt, wie euch die Schuhe gefallen. Schreibt mir doch mal eine Nachricht oder einen Kommentar.

Alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 29. März 2015

Ostereier - Minions - bekannt aus "Ich, einfach unverbesserlich"

Hallo meine Lieben,

viele von euch kennen mich schon sehr lange, einige erst seit ich blogge und manche unter euch sind vielleicht gerade neu dazu gestoßen.
Ihr alle habt aber schon gemerkt, oder werdet es noch mit bekommen, dass ich nicht ganz normal bin. :-)
Ich mag verrückte Ideen, ich frage mich bei allem was ich sehe oder in die Hand bekomme: "Wozu könnte das NOCH gut sein?" Und ich probiere ganz oft einfach aus, ob ich irgendwas kann, bevor ich drüber nachdenke. Wenn ich anfange nachzudenken zweifle ich eher und traue mir manches nicht zu. Wenn ich es einfach mache merke ich vielleicht gar nicht, dass ich es nicht kann und es klappt trotzdem! :-)

Ich habe also angefangen Ostereier zu Färben, genauer gesagt zu bemalen. Dabei habe ich verschiedene Ideen, die erste war, dass die Eier eine ähnliche Form haben wie die Minions aus dem Film "Ich, einfach unverbesserlich", die inzwischen ja auch eine ganz beachtliche eigene Film- und Internetkarriere laufen haben.
Vielleicht sehen auch die Minions eher aus wie Eier, aber das macht im Ergebnis keinen Unterschied. Dann kam es wie so oft und mir fallen just an dem Tag dieses Gedankens Zuckeraugen von Dekoback auf, die ich bisher nie entdeckt hatte. Wenn das mal kein Zeichen war.

Wenn ihr diese megasüßen und frechen Minion-Eier nachmachen wollt braucht ihr:

weiße Eier
gelbe und blaue Lebensmittelfarbe (z.B. Paste von Wilton)
Zuckeraugen (z.B. von Dekoback)
Lebensmittelstifte (z.B. von Dekoback)
Puderzucker
Wasser
Pinsel


Und so wird's gemacht:

1. Eier hart kochen.

2. Farben anmischen, dazu etwa 1 TL Wasser mit Farbe mischen. Es reicht, einen Zahnstocher etwa 1 cm tief in die Farbe zu tauchen und dann im Wasser zu rühren. Probiert einfach aus, wann euch der Farbton gefällt.

3. Die noch lauwarmen Eier zuerst mit der blauen Farbe etwa zu 1/3 vom dicken Ende her bemalen und trocknen lassen.

4. Anschließend die oberen 2/3 mit gelber Farbe bemalen. Vorsichtig sein, dass die Farben nicht zu sehr ineinander laufen. Wenn das doch passiert ist es nicht so schlimm, ihr könnt die flüssige Farbe mit einem Küchenkrepp aufnehmen und wieder mit Blau drüber malen. Wichtig ist nur, dass euch kein Blau ins Gelb läuft.

5. Die Zuckeraugen habe ich mit Zuckerguss aufgeklebt, da ich keinen Klebstoff auf den Eiern möchte. Dazu 1 TL Puderzucker mit ein paar Tropfen Wasser dickflüssig anrühren, ich habe dafür die gelbe angerührte Farbe genommen, dann fällt der Zuckerguss nicht so auf. Klebt 1 oder 2 Augen auf jedes Ei. Je verrückter die gucken umso witziger sehen nachher die Minions aus.

6. Nun kommen die Stifte zum Einsatz. Meine Stifte sehen aus wie normale Filzstifte und haben eine dicke und eine dünne Spitze. Ich habe jeweile eine Linie in schwarz an der Grenze zwischen dem gelben und blauen Teil gezogen, um hier kleine Ungenauigkeiten zu überdecken. Dann habe ich unterschiedliche Münder, Augenbrauen und Haare aufgemalt. Manche Minions bekommen mit blauem Stift noch Hosenträger aufgemalt oder kleine Taschen auf die "Hosen".

7. Zuletzt umrandet ihr die Augen und malt ein Band um den Kopf, das die "Brille" hält.

Die Minions sehen durch die dreidimensionalen Augen unheimlich frech und witzig aus und machen sich als kleine Gruppe sicher in jedem Osternest ganz toll!


Wenn ihr es ein wenig minimalistischer mögt ist vielleicht das hier die perfekte Idee für euch:


Alles Liebe
Euer Steffen

Samstag, 28. März 2015

Babymützen - selbst gestrickt

Hallo meine Lieben,

es gibt so Phasen im Leben, da bekommt man das Gefühl, dass auf einen Schlag alle um einen herum schwanger sind. Mir ist das jetzt schon ein paar Mal so gegangen. Kaum hat man die frohe Kunde von einer Freundin gehört schießen die nächsten wie Pilze aus dem Boden. Man kommt aus dem gemeinsamen freuen gar nicht mehr raus :-)

Das praktische an so einer Schwangerschaft ist ja, dass sie 40 Wochen dauert und mir damit genug Zeit bleibt, mir ein Willkommensgeschenk für den neuen Erdenbürger auszudenken. Zur Zeit bin ich im Babymützenfieber. Ich habe nämlich bei Youtube ein fantastisches Anleitungsvideo entdeckt, und im Wolleladen meines Vertrauens auch zufällig exakt dieselbe Wolle. Wobei ich da durchaus flexibel gewesen wäre :-)

Im Gegensatz zum Video habe ich mit einem Nadelspiel der Stärke 7,0 gestrickt und 50 Maschen angeschlagen. So passt die Mütze vielleicht auch etwas länger als nur in den ersten beiden Wochen. Ich finde es einfach schade, wenn die kleinen Racker nach ein paar Tagen rausgewachsen sind, also lieber etwas großzügiger arbeiten.

Die Mützen werden wie schon gesagt mit dem Nadelspiel gestrickt und zwar kraus rechts. Da ihr beim Nadelspiel in Runden und nicht in Reihen strickt heißt das, immer eine Runde rechte Maschen und anschließend eine Runde linke Maschen. Durch dieses "Muster" sind die Mützen sehr elastisch und schön weich. Ich habe zunächst 5 dicke Reihen (je 1x rechts und 1x links) in einer Farbe gestrickt und dann die Farbe gewechselt. Meine Mützen sind zweifarbig. Ihr könnt aber natürlich auch jeden Ringel in einer anderen Farbe machen, wenn ihr es bunter mögt.
Bommeln habe ich weggelassen, weil ich das nicht so gut finde für Kinder, die ja die meiste Zeit liegen. Am End drückt der blöde Bommel und der Zwerg motzt... :-)

Die Mützen sind ca. 14 cm Hoch geworden und ich habe so bei 11 cm angefangen, Maschen zusammen zu stricken. Die wunderbare Ana Kraft hat das in ihrem Video erklärt, aber ich fasse es für euch hier nochmal kurz zusammen:
Wenn eure Maschenzahl durch 5 teilbar ist (bei mit 50), dann teilt ihr also 50 durch 5 = 10, und strickt somit jede 9. und 10. Masche zusammen. Bei der nächsten Abnahme dann jede 8. und 9., dann jede 7. und 8. und immer so weiter bis ihr nur noch etwa 3 Maschen je Nadel habt. Dann könnt ihr das Garn mit einer Durchziehnadel zweimal durch die übrigen Maschen ziehen und verwahren.

Wenn die Maschenanzahl durch 6 teilbar ist funktioniert das Prinzip genauso. Dann eben z.B. 48 Maschen durch 6 = 8, also jede 7. und 8. Masche zusammenstricken, dann 6. und 7. usw.

Die fertige Mütze wiegt bei mir 36 Gramm, mit den beiden Knäueln à 50 g könnt ihr also locker 2 Mützen stricken und habt sogar noch fast genug Garn für eine dritte Mütze übrig. Vielleicht ja eine dreifarbige :-)


Hier habe ich euch noch die Videos verlinkt. Ich habe drauf verzichtet, ein eigenes Video zu machen, da das Original eh kaum zu übertreffen ist.
Teil 1
Teil 2
Teil 3

Nach einer halben Mütze hatte ich übrigens auch endlich wieder raus, wie ich stricken kann ohne dabei die Finger, Hände und alle übrigen Muskeln zu verkrampfen.
Also ran an die Nadeln und los, jeder kann das!

Alles Liebe
Euer Steffen

Freitag, 27. März 2015

Blätterteig-Teilchen mit Ziegenkäse und Bärlauchpesto

Hallo meine Lieben,

keine Lust lange in der Küche zu stehen aber Gäste zum Essen da? Spontaner Besuch und noch nicht zum Großeinkauf gekommen?
Mit ein paar Notfall-Basics im Kühlschrank alles kein Problem. Was ihr immer da haben solltet ist Blätterteig. Den KANN man zwar selber machen, aber das ist wirklich richtig Arbeit, also greift hier ruhig zu fertigem Blätterteig aus dem Kühlregal.

Dann braucht ihr noch eine Portion Fantasie und ihr könnt im Handumdrehen leckere und knusprige Blätterteigteilchen backen. Ich habe meine mit Ziegenkäse, Walnüssen und Bärlauchpesto gemacht. Das habe ich natürlich nicht immer alles zuhause, aber ihr könnt auch normalen Frischkäse oder Schmand nehmen, andere Nüsse nach Belieben, und auch das Pesto könnt ihr entweder aus dem Glas nehmen oder ihr gebt einfach nach dem Backen ein paar Blätter Basilikum auf das Gebäck, oder rührt etwas gehacktes Rosmarin in den Frischkäse, ihr könnt auch das Pesto weglassen und etwas Honig über die Nüsse träufeln... hier gibt es nichts was es nicht gibt.

Für meine Version braucht ihr:

1 Rolle Blätterteig
100 g Ziegenfrischkäse
30 g Walnusskerne
Salz
Pfeffer




Für das Pesto:

100 g Bärlauch
50 g Cashewkerne
30 g Parmesan
ca. 50 ml Olivenöl (evtl. mehr)
Salz
Pfeffer


Und so wird's gemacht:

1. Backofen vorheizen nach Anleitung (bei mir waren es 200°C bei Ober- und Unterhitze). Blätterteigrolle flach ausbreiten und mit einem scharfen Messer der Länge nach halbieren, dann über die kurze Seite in 8 gleich große Stücke teilen.

2. 1-2 cm vom Rand der Stücke weg mit einem scharfen Messer den Teig leicht einritzen, so dass ein Rechteck markiert ist. Das ist wichtig, damit der Rand eurer Teilchen später schön hoch backt und luftig wird.

3. Im Inneren des Rechtecks 1-2 TL Ziegenfrischkäse verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Vorsicht, der Käse ist meist schon sehr salzig.

4. Ein paar Nüsse auf jedem Stück verteilen. Auf der mittleren Schiene ca. 25 Minuten backen bis der Rand knusprig braun geworden ist.

5. Für das Pesto den Bärlauch waschen, klein schneiden, Parmesan fein reiben, Nüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten und abkühlen lassen.

6. Alle Zutaten zusammen in einen Mixer geben oder in einem hohen Gefäß mit dem Pürierstab fein und cremig pürieren. So viel Olivenöl dazu geben bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Wenn es zu flüssig wird gebt noch etwas Käse dazu.


Das Pesto kommt nach dem Backen auf die Blätterteigstücke. Ich finde es sehr intensiv und bin daher lieber etwas sparsam damit bzw. überlasse ich es meinen Gästen und stelle das Pesto einfach dazu, so kann sich jeder die gewünschte Menge selbst nehmen.

Neben dieser Sorte habe ich noch eine andere Version gebacken, die ich wirklich richtig toll finde, auch wenn sie erst etwas seltsam anmutet: Pflaume-Mozzarella-Tomate

Dafür braucht ihr:

3 EL Pflaumenkonfitüre (z.B. Quetschelatwerche)
1 Kugel Mozzarella
2-3 Tomaten
Salz
Pfeffer

Mit dem Pflaumenmus bestreicht ihr euren Blätterteig, legt eine Scheibe Mozzarella darauf und zuletzt kommen oben 1-2 Scheiben Tomate drauf. Würzen und wie oben backen. Die herbe süße der Konfitüre gibt dem Ganzen einen super Kick. Probiert es aus!


Alles Liebe
Euer Steffen

Mittwoch, 25. März 2015

Karotten-Cupcakes mit Osterhasen

Hallo ihr süßen Hasen,

Ostern naht mit großen Schritten und selbst Osterglocken und Narzissen haben es endlich aus dem Winterschlaf ans Licht geschafft und leuchten als sichtbares Zeichen, dass nun endlich der Frühling Einzug gehalten hat.

Ich habe zur Einstimmung auf das Osterfest schonmal ein paar süße Karotten-Cupcakes gebacken und mit einem Osternest dekoriert. Der Osterhase ist auch noch zu sehen – er wurde wohl auf frischer Tat ertappt.
Dieses Rezept hat mir sehr begeistert und ich hoffe es kommt bei euch ebenso gut an. Die Cupcakes sind herrlich leicht und luftig und durch die Karotten schön saftig. Ein Träumchen… J

Für ca. 12 Cupcakes braucht ihr:

190 g Mehl
2 TL Backpulver
1 ½ TL Natron
½ TL gemahlener Ingwer (Gewürz)
1 Prise Salz
3 Eier
150 ml Rapsöl
120 g brauner Zucker
225 g Karotten (3-4 mittelgroße)
75 g gemahlene Nüsse

Für das Topping:

75 g Puderzucker
35 g Butter
150 g Frischkäse
(Philadelphia Doppelrahmstufe)
Grüne Lebensmittelfarbe
Kleine bunte Eier (z.B. Milka Mini-Eggs)
Osterhasen (z.B. Katjes Grünohrhasen)


Und so wird’s gemacht:

1. Backofen auf 180°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen. Muffinbackblech mit Papierförmchen bestücken.

2. Eier mit Zucker schaumig aufschlagen, langsam das Öl dazu geben. Karotten putzen und fein raspeln.

3. Mehl mit Backpulver, Salz, Natron und Ingwer gründlich mischen.

4. Flüssige Mischung in die trockene Mischung geben und dabei gut verrühren bis alles sich zu einem Teig verbindet.

5. Karotten und Nüsse abwechselnd unterheben. Dann den Teig in die Förmchen füllen (etwa zu 3/4 füllen) und auf der mittleren Schiene ca. 25 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.

6. Gut abkühlen lassen, bevor das Topping aufgetragen wird.

7. Für das Topping die weiche Butter mit dem Puderzucker sehr cremig (weiß) aufschlagen und dann löffelweise den Frischkäse unterrühren und mit der Lebensmittelfarbe (z.B. Paste von Wilton) einfärben.

8. Topping in einen Spritzbeutel füllen und eine „Grastülle“ aufstecken. Die hat viele kleine Löcher und eignet sich super, um eine Wiesenoptik auf eure Cupcakes zu zaubern. Ihr könnt die Creme aber auch einfach aufstreichen – schmeckt genauso gut.

9. Nun noch ein paar Eier im Gras „verstecken“ und den Osterhasen dazu setzen. Ich habe die hasen dazu auf Zahnstocher gespießt damit sie besser halten.


Mit diesen Cupcakes bringt ihr einen herrlich frühlingshaften Farbklecks auf eure österliche Kaffeetafel. Nachmachen kann das wirklich jeder und ich bin gespannt, wer sich als erstes traut und mir dann einen Kommentar oder eine Nachricht schreibt.

Alles Liebe
Euer Steffen

Sonntag, 22. März 2015

Cranberry-Cantuccini

Hallo meine Lieben,

eigentlich sind es ja die kleinen Dinge im Leben auf die es ankommt. Ein Lächeln und ein freundliches Wort kann mir einen ganzen Tag lang Freude bereiten. Dabei kostet das noch nicht einmal etwas. Ich liebe es, anderen Menschen Freude zu bereiten. Dazu gehören für mich auch ganz selbstverständlich kleine süße Überraschungen, mal für den Hund oder die Katze, mal für Frauchen oder Herrchen.

Heute gibt's was für die Menschen unter uns. An alle Hunde und Katzen, die das jetzt lesen: Seid stolz drauf, dass ihr lesen könnt, aber verratet es bloß keinem! ;-)

Eine kleine süße Nascherei, die sich ganz prima zum Verschenken eignet sind Cantuccini. Ich habe dieses italienische Gebäck mit getrockneten Cranberries aufgehübscht um zu der Süße noch eine fruchtig-herbe Kontratnote zu bringen. Probiert es mal aus, ich bin sicher ihr werdet die Cranberry-Cantuccini lieben.

Für 1 Portion brauche ihr:

90 g Mandeln
90 g getrocknete Cranberries
250 g Mehl
1 TL Backpulver
150 g Zucker
2 EL Vanillezucker
8-10 Tropfen Bittermandelaroma
1 Prise Salz
25 g weiche Butter
2 Eier



Und so wird's gemacht:

1. Mehl mit Backpulver, Zucker und Vanillezucker auf der Arbeitsfläche aufhäufen und eine Mulde in die Mitte drücken.

2. Butter, Salz und Bittermandelaroma dazu geben und die Eier in die Mulde aufschlagen.

3. Alle Zutaten miteinander vermengen und einen Knetteig herstellen. Ich nehme dafür eine Teigkarte (Schlesinger) und hacke die Zutaten gründlich durch und schiebe dabei immer den Haufen wieder zur Mitte zusammen. Dann wenn die Zutaten anfangen sich zu verbinden knete ich mit den Händen weiter.

4. Die Cranberries in grobe Stücke hacken und zusammen mit den Mandeln zum Teig geben und einarbeiten.

5. Den fertigen Teig nun zu einer Platte von etwa 3 cm Stärke formen und in Frischhaltefolie einwickeln. Eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen. Backofen auf 200°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.

6. Aus dem Teig nun 4-6 gleich große Stücke schneiden und zu langen Rollen formen. Diese mit aureichend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und auf der mittleren Schiene 15 Minuten vorbacken. Ich verteile die Teigrollen immer auf zwei Bleche, so kann ich das zweite Blech vorbacken während das erste etwas abkühlt.

7. Die noch warmen Stangen schräg in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden und diese mit den Schnittflächen zurück aufs Blech legen. Wenn ihr Dauerbackfolien verwendet solltet ihr auf keinen Fall darauf schneiden.

8. Die geschnittenen Stücke nochmals 10 Minuten backen bis sie eine goldene Farbe bekommen.


Die Cantuccini backe ich immer (!!!) mindestens in der doppelten Menge. Sie lassen sich (theoretisch) in einer Blechdose gut aufbewahren und können auch in Hübschen Tütchen verpackt prima als kleines Geschenk mitgebracht werden.

Ich wünsche euch und allen, die ihr damit beglückt, viel Freude und Genuss mit den Cranberry-Cantuccini!

Alles Liebe
Euer Steffen

Freitag, 20. März 2015

Gesalzene Schokoladen-Karamell-Cupcakes

Hallo ihr Süßen,

endlich wird es Frühling!!! Der Himmel lacht, die Narzissen, Krokusse und Hyazinthen fangen an zu blühen und die ersten Bienen und Hummeln sind auch schon unterwegs!
Ich habe mir lange überlegt, wie ich den Frühling in der Küche einläuten kann, aber das Ostergebäck kommt erst noch und so sind mir diese süßen Brummer eingefallen: Gesalzene Schokoladen-Karamell-Cupcakes. Lasst euch nicht verunsichern, das Salz gibt dem Ganzen nur den richtigen Kick und ergibt mit dem süßen Karamell eine himmlische Kombination.

Für 12 Cupcakes braucht ihr:

175 g Zartbitterschokolade
225 g Butter
3 Eier
90 g Zucker
2 TL Vanillezucker
70 g Salzbrezeln + 2 Brezeln je Cupcake zur Deko
1 ½ EL Mehl
1 Tl Backpulver

Für das Topping:

200 g Frischkäse
2 EL Puderzucker
½ Päckchen Sofortgelatine zum Einrühren
Lebensmittelfarbe
2 EL Karamellcreme
Ggf. Streudeko

Für die Karamellcreme:
(ergibt mehr als ihr braucht, aber kann auch super als Brotaufstrich herhalten)

100 g Zucker
2 EL Wasser
40 g Butter
35 g Sahne

Die Karamellcreme müsst ihr zuerst machen, da diese am längsten braucht um abukühlen. Ihr könnt die Creme auch schon ein paar Tage vorher machen und in einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren.

Für die Creme kocht ihr Zucker und Wasser auf und lässt die Masse goldbraun karamellisieren. Dann vom Herd nehmen, die Butter nach und nach einrühren bis sie ganz aufgelöst ist und warten bis das Karamell nicht mehr sprudelt. Dann die Sahne einrühren bis die Masse gleichmäßig und trüb ist.



Und so wird’s gemacht:

1. Die Salzbrezeln (70 g) im Mixer zu feinem Staub zermahlen. Backofen auf 180°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen.

2. Schokolade in Stückchen hacken und zusammen mit der Butter im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen und etwas abkühlen lassen.

3. Eier mit Zucker und Vanillezucker cremig aufschlagen. Langsam die abgekühlte Schokoladenbutter dazu geben und unterrühren.

4. Den Brezelstaub mit Mehl und Backpulver mischen und zügig unter die Masse heben, dass sich die Zutaten gerade so verbinden.

5. Muffinblech mit Papierförmchen bestücken und mit der Masse füllen. Auf der mittleren Schiene ca. 20 Minuten backen. Stäbchenprobe machen.

6. Wenn die Muffins abgekühlt sind könnt ihr das Topping aus Frischkäse, Puderzucker und Karamellcreme anrühren. Zuletzt die Sofortgelatine einrühren. Die Masse dickt dann schnell ein, also muss der Rest der Arbeit zügig voran gehen.

7. Teilt die Creme auf zwei Portionen auf und färbt einen Teil grün ein. Diesen streicht ihr mit einem Löffel auf die Muffins. Hier könnt ihr jetzt Rasen simulieren indem ihr eine Spritztülle mit feinen Löchern verwendet oder Zuckerdeko in grün aufstreut. Bunter Perlen könnt ihr noch als Blumen darauf verteilen.

8. Den zweiten Teil der Creme könnt ihr einfärben oder karamellfarben belassen. Mit einer Lochtülle und Spritzbeutel könnt ihr jetzt den Körper eines Schmetterlings aufspritzen. Entweder macht ihr das mit einer dünnen Lochtülle schraubenförmig oder als dicken Strang mit der großen Lochtülle. Dem Schmetterling könnt ihr einen Kopf und Augen verpassen oder kleine Fühler, ganz nach Belieben.

9. Zuletzt steckt ihr rechts und links je eine Salzbrezel als Flügel an den Körper und fertig ist der süße Schmetterling.


Ich wünsche euch viel Spaß mit diesen salzig-süßen Frühlingsboten.

Alles Liebe
Euer Steffen


Dienstag, 17. März 2015

Heidelbeer-Holunderblüten-Torte

Hallo meine Lieben,

auch wenn mir im Alltag einfache Kuchen vollkommen genügen muss es manchmal einfach eine richtige Torte sein. Eine Geburtstagstorte zum Beispiel.
Für so einen schönen Anlass habe ich heute eine Heidelbeer-Holunderblüten-Torte gemacht. Bisher habe ich bei Torten auf bewährte Rezepte aus der Familie oder von Freunden vertraut und diese dann nach meinem Geschmack abgewandelt. Die Torte heute habe ich von Grundauf selbst entwickelt und teilweise noch im Entstehungsprozess verändert, bis mir das Ergebnis auch wirklich gefallen hat.

Für euch habe ich natürlich nur die Endfassung aufgeschrieben, die ganzen Pannen und unnötigen Zwischenschritte könnt ihr euch sparen. Begonnen hat der ganze Prozess bereits vor 2 Tagen mti der Fruchteinlage, die lässt sich nämlich super vorbereiten und einfrieren. Auch den Pudding für die Creme könnt ihr gut am Vortag zubereiten und wenn der Tortenboden eine Nacht ruht lässt er sich auch besser schneiden. Es klappt auch, die ganze Torte an einem Tag zu machen, aber ich finde es entspannter, wenn die Komponenten an einem Tag erstellt und die Torte dann am nächsten Tag komplett zusammengestellt wird.




Die einzelnen Komponenten sind:
Mürbeteigboden
Biskuitboden (3 Lagen)
Fruchteinlage
Holunderblüten-Buttercreme
Sahne mit frischen Heidelbeeren

Die einzelnen Rezepte habe ich nochmal als eigene Einträge auf meinem Blog gestellt, sodass ihr nicht das ganze Rezept durchsuchen müsst, wenn ihr mal nur eine Komponente sucht.

Für den Mürbeteigboden braucht ihr:

100 g kalte Butter
50 g Puderzucker
1 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
150 g Mehl



Und so wird's gemacht:

1. Alle Zutaten mit kalten Händen möglichst schnell zu einem Teig verkneten.

2. In Folie einwickeln und mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

3. Anschließend auf ein Backpapier legen, mit Frischhaltefolie abdecken und ausrollen bis die Größe eurer Form (24 cm) erreicht ist.

4. Folie abziehen, mit dem Backpapier in die Form legen und Ränder noch angleichen. Mit einer Gabel mehrfach einstechen und bei 180°C bei Ober- und Unterhitze 15 Minuten backen.


Für den Biskuitboden braucht ihr:

6 Eier
220 g Zucker
1 EL Vanillezucker
280 g Mehl
2 TL Backpulver



Und so wird's gemacht:

1. Eier mit dem Rührbesen der Küchenmaschine aufschlagen, Zucker und Vanillezucker dazu geben und alles 30 Minuten lang (!!!) auf höchster Stufe schlagen bis eine dicke, cremige Masse entstanden ist. Wenn ihr das mit dem Handrührgerät machen wollt, plant lieber 45 Minuten ein, da das nie so viel Kraft hat wie eine Küchenmaschine.

2. Den Boden einer 24er Springform mit Backpapier belegen.den Rand auf keinen Fall einfetten. Der Biskuitboden wird nicht hoch, wenn ihr den Rand einfettet, da er "hochklettern" muss und nicht abrutschen darf.

3. Auf der mittleren Schiene bei 180°C bei Ober- und Unterhitze 50 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen und mit einem Tortenringmesser vorsichtig vom Rand lösen, bevor die Form geöffnet wird.


Für die Fruchteinlage braucht ihr:

300 g Früchte (z.b. Heidelbeeren)
3 EL Zucker (je nach Süße der Früchte auch weniger)
60 ml Fruchtsaft
6 Blatt Gelatine oder 1 Päckchen gemahlene Gelatine



Und so wird's gemacht:

Ich habe für meine Heidelbeer-Fruchteinlage ein Glas Heidelbeeren (von Odenwald) verwendet. Darin sind abgetropft ca. 205 g Heidelbeeren. Das fehlende Gewicht bis zu 300 g habe ich mit der Flüssigkeit aufgefüllt, in der die Heidelbeeren eingelegt waren. Die habe ich auch als "Fruchtsaft" genommen. Ich wollte sowohl die dunkelviolette Farbe als auch den Heidelbeergeschmack nicht durch andere Früchte verfälschen.

1. Gemahlene Gelatine in den Fruchtsaft (60 ml) einrühren und 10 Minuten quellen lassen. Blattgelatine in kaltem Wasser einweichen.

2. Früchte (ggf. mit Abtropfflüssigkeit) und Zucker aufkochen und vom Herd nehmen.

3. Gequollene Gelatine (oder ausgedrückte Blattgelatine) in die heiße (nicht kochende) Fruchtmasse geben und umrühren bis sie sich aufgelöst hat.

4. Einen Tortenring so einstellen, dass er 2 cm weniger Durchmesser hat als euer Tortenboden, bei mir also 22 cm. Dann den Ring aussen befeuchten und eine Frischhaltefolie darauf spannen. Die Folie hält gut am nassen Ring, aber besser ist es, wenn ihr sie mit einem Gummiband fixiert oder die Ecken oben am Tortenring mit Büroklamern feststeckt. Vor allem aber stellt den Ring in eine flache Schale, falls doch etwas ausläuft habt ihr sonst eine riesige Sauere.

5. Jetzt könnt ihr die Fruchtmasse in den Tortenring gießen und hoffen, dass eure Folie hält. Abkühlen lassen. Wenn die Gelatine angezogen hat und die Masse fest geworden ist entfernt den Tortenring und deckt die Fruchtplatte mit Frischhaltefolie ab. Jetzt könnt ihr sie einfrieren. Sie lässt sich auch viel leichter weiterverarbeiten wenn sie gefroren ist.


Für die Holunderblüten-Buttercreme braucht ihr:

400 ml Milch
6-8 EL Holunderblütensirup
Zucker nach Geschmack
50 g Speisestärke
300 g Butter (zimmerwarm)
evtl. Lebensmittelfarbe (Pasten)



Und so wird's gemacht:

1. Milch mit Holunderblütensirup und Stärke aufkochen und unter dauerndem Rühren etwa 2 Minuten köcheln lassen. Zucker zugeben, wenn die Süße des Sirups euch nicht genügt. Der Pudding sollte nicht zu stark und nicht zu schwach nach Holunderblüten schmecken. Der Geschmack soll ja nachher mit den Heidelbeeren korrespondieren und ihn nicht überlagern. Gebt den Sirup lieber nach und nach dazu, wenn ihr euch nicht sicher seid.

2. Pudding in eine flache Schüssel umfüllen und mit einer direkt darauf gelegten Frischhaltefolie abdecken und abkühlen lassen.

3. Wenn der Pudding kalt ist streicht ihn durch ein Haarsieb um letzte Klümpchen zu entfernen.

4. 300 g sehr weiche Butter mit dem Rührbesen cemig-weiß aufschlagen, dann löffelweise den Pudding dazu geben.

Wenn ihr die Torte mehrfarbig dekorieren wollt, teilt die Creme nun auf und färbt die einzelnen Portionen ein.

Ich habe den Pudding ohne Ei gekocht, da ich die Creme möglichst weiß halten wollte, wenn ihr aber später alles einfärbt könnt ihr auch ein anderes Puddingrezept nehmen.


Für die Torte braucht ihr außerdem noch:

2 Becher Schlagsahne
250 g frische Heidelbeeren
100 g Heidelbeerkonfitüre
(ohne Kernchen und Fruchtstücke)
1 Päckchen Sofortgelatine
oder 2 TL SanApart
30 ml heißen Wasser
2 EL Zucker
30 ml Holunderblütenlikör (oder Sirup)



Und so wird die Torte dann zusammengesetzt:

Eins vorweg, ich verwende den eigentlichen Boden des Biskuits später als Tortendeckel, da er komplett gerade und gleichmäßig ist. Die anderen Böden könnt ihr in beliebiger Reihenfolge verwenden. Mein Biskuit war nicht gleichmäßig hoch, daher habe ich noch ein Stück abgeschnitten um nachher einer gerade Torte zu bekommen.

1. Biskuitboden mit der Tortenharfe oder einem langen scharfen Messer in 3 möglichst gleich dicke Lagen schneiden.

2. Mürbeteigboden auf die Tortenplatte legen und mit Heidelbeerkonfitüre bestreichen.

3. Den Zucker im heißen Wasser auflösen und mit Holunderblütenlikör mischen.

4. Den ersten Tortenboden darauf legen und mit dem Zuckerwasser-Likör-Gemisch tränken. Ein paar EL Buttercreme in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen.

5. Auf diesen Boden die gefrorene Fruchteinlage auflegen, ggf. mit etwas Konfitüre ankleben. Mittig ausrichten. Jetzt einen Tortenring um den Tortenboden stellen. Sollte der Mürbeteigboden überstehen könnt ihr den einfach durch festes Herunterdrücken des Tortenrings ausstechen. Den Abstand zwischen Fruchteinlage und Tortenring spritzt ihr mit Buttercreme aus. Die Fruchteinlage darf nicht bis an den Rand gehen, weil sie sonst durchfärben würde.

6. Nun den zweiten Tortenboden auflegen und wieder tränken.

7. Sahne steig schlagen und SanApart oder Sofortgelatine einrühren. Die Hälfte der Sahne auf dem Tortenboden verteilen, dann die frischen Heidelbeeren darauf verteilen und mit der restlichen Sahne abdecken.

8. Zum Schloss noch den letzten Boden auflegen. Diesen habe ich von seiner späteren Unterseite her mit etwas Zuckerwasser-Likör beträufelt.

Die Torte muss jetzt eine Stunde kalt stehen, dass die Gelatine und Buttercreme anziehen kann. Dann könnt ihr den Tortenring vorsichtig mit einem Tortenringmesser lösen und abnehmen.

Zum Verzieren habe ich je 3-4 EL Buttercreme in violett und blau gefärbt und mit violett begonnen eine Runde um die Torte einzustreichchen. Darüber kommt eine Runde blau. Die Farben dürfen gerne ein wenig verwischen. Zuletzt kommt die weiße Creme, mit der auch die Torte oben bestrichen wird.
Jetzt ist die Torte fertig und sollte nochmal ein paar Stunden in den Kühlschrank. Idealerweise so lange bis die gefrorene Fruchteinlage aufgetaut ist :-)


Ich habe mich noch ein wenig im dekorieren geübt und eine Spritztechnik verwendet, die ich sonst nur mit Royal Icing verwende. Mit Buttercreme klappt das leider nicht so gut, daher gehe ich hier nicht im Details darauf ein.



Ich bingespannt, wie euch die Torte gefällt. Glaubt mir, es ist nicht halb so schwierig wie es vielleicht jetzt aussieht und ich bin sicher, dass mit ein klein wenig Übung und Geschick jeder so eine Torte machen kann.

Alles Liebe
Euer Steffen